Der erste Schritt zu Beginn der archäologischen Untersuchungen besteht in der Regel im maschinellen Abtrag des Oberbodens bzw. der Humusauflage. Diese muß in den meisten Fällen für die vorgesehene Baumaßnahme ohnehin abgebaggert werden. Bei entsprechender Beauflagung durch die Fachbehörden darf der Baggereinsatz nur unter Kontrolle eines erfahrenen Grabungstechnikers oder Archäologen durchgeführt werden.
Zum Einsatz kommt ein Mobil- oder Kettenbagger mit verstellbarer, ungezähnter Humusschaufel. Der Oberbodenabtrag kann sowohl in Streifen als auch flächig vorgenommen werden. Der Mitarbeiter der Grabungsfirma leitet hierbei den Baggerfahrer an und achtet auf Kleinfunde wie Keramikscherben, Knochen, Metall usw. sowie auf entsprechende Bodenveränderungen und Verfärbungen.
Sofern erforderlich erfolgt im gleichen Zug bereits ein manuelles Nachputzen der freigelegten Strukturen und Verfärbungen, der Befunde. Diese werden durch Nägel für die nachfolgende Dokumentation mittels Foto, Beschreibung und Vermessung markiert.